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Brandenburger Tor am Pariser Platz - Wahrzeichen Berlins

Titel der Hauptstadt zurückgeholt

"Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger dieser Stadt West-Berlin, und deshalb bin ich als freier Mann stolz darauf, sagen zu können: Ich bin ein Berliner." Mit diesen Worten (hier in Übersetzung) beendete der damalige US-Präsident John F. Kennedy vor dem Rathaus Schöneberg in Berlin am 26. Juni 1963 seine heute so bekannte Rede.

Zahlen und Fakten

Berlin ist seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und Regierungssitz Deutschlands. Als Stadtstaat ist Berlin ein eigenständiges Land und bildet das Zentrum der Metropolregion Berlin/ Brandenburg. Berlin hat über 3,4 Millionen Einwohner und stellt damit die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt Deutschlands dar. Gemessen an den Einwohnern ist Berlin die zweitgrößte Stadt in der Europäischen Union.

Öffentliche Einrichtungen in Berlin

Stadt und Land Berlin

Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg

 

Bundestag und Bundesregierung

Deutscher Bundestag

Deutsche Bundesregierung

 

Geschichte

Berlin wurde während seiner Geschichte mehrfach Hauptstadt deutscher Staaten wie die des Markgrafentums/ Kurfürstentums Brandenburg, des Königreichs Preußen, des Deutschen Reiches oder der DDR (nur der Ostteil der Stadt).

 

Berlin ist gewachsen aus dem alten Stadtkern, dem Nikolaiviertel, der Schwesterstadt Cölln, den kurfürstlichen Stadtgründungen, wie z.B. der Dorotheenstadt oder der Friedrichstadt und letztlich der Bildung von Groß-Berlin im Jahre 1920, bei der bis dahin selbstständige Städte wie Spandau, Charlottenburg oder Cöpenick mit dem alten Berlin zu einer Vier-Millionen-Stadt zusammengefasst worden sind. Diese dezentrale Entwicklungsgeschichte hat zur Folge, dass es im heutigen Berlin eine Fülle von Sehenswürdigkeiten nicht nur im Zentrum der Stadt, sondern auch in den Außenbezirken gibt.

Kulturelles und politisches Zentrum Deutschlands

Berlin ist ein bedeutendes Zentrum der Politik, Medien, Kultur und Wissenschaft in Europa. Herausragende Institutionen wie die Universitäten, Forschungseinrichtungen, Theater und Museen genießen internationale Anerkennung. Die Stadt ist Anziehungspunkt für Kunst- und Kulturschaffende aus aller Welt. Berlins historisches Vermächtnis, Nachtleben, und vielfältige Architektur sind über die Grenzen hinaus bekannt.

Teilung der Stadt

Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Berlin durch die Rote Armee eingenommen. Nach der Kapitulation 1945 wurde Berlin wie das gesamte Deutschland in vier Sektoren aufgeteilt. Die Sektoren der Westalliierten (USA, Vereinigtes Königreich und Frankreich) bildeten den westlichen Teil der Stadt, während der Sektor der Sowjetunion den Ostteil bildete.

 

Wegen fehlender Einigung blieb für Gesamtberlin eine Gesamtverantwortung aller vier Alliierten bestehen. Die zunehmenden politischen Spannungen zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion führten 1948/49 zu einer wirtschaftlichen Blockade West-Berlins, die die Westalliierten mit der so genannten Luftbrücke überwanden.

 

Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Westen Deutschlands und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Osten Deutschlands im Jahr 1949 verschärfte sich der Kalte Krieg auch in Berlin. Während die Bundesrepublik ihre Hauptstadt nach Bonn verlegte, was zunächst als Provisorium gedacht war, ernannte die DDR Ost-Berlin zur Hauptstadt der DDR. Der Ost-West-Konflikt gipfelte im Bau der Berliner Mauer durch die DDR am 13. August 1961.

 

West-Berlin war nun de facto ein Teil der Bundesrepublik Deutschland – allerdings mit rechtlicher Sonderstellung – und Ost-Berlin de facto ein Teil der DDR. Berlins Osten und Westen waren völlig voneinander getrennt; der Übergang war nur noch an bestimmten Kontrollpunkten möglich, allerdings nicht mehr für die Bewohner der DDR und Ost-Berlins, Rentnerinnen und Rentner ausgenommen. 1971 wurde das Viermächte-Abkommen über Berlin unterzeichnet. Während die Sowjetunion den Vier-Mächte-Status nur auf West-Berlin bezog, unterstrichen die Westmächte 1975 in einer Note an die Vereinten Nationen ihre Auffassung vom Vier-Mächte-Status über Gesamt-Berlin.

Wiedervereinigung

1989 kam es zur Wende, die Mauer fiel. Bereits 1990 wurden die beiden deutschen Staaten als Bundesrepublik Deutschland wiedervereinigt und Berlin per Einigungsvertrag deutsche Hauptstadt. 1991 beschloss der Bundestag mit dem Hauptstadtbeschluss nach kontroverser öffentlicher Diskussion, dass die Stadt auch wieder Sitz der deutschen Bundesregierung sein sollte. Am 1. September 1999 nahmen Regierung und Parlament ihre Arbeit in Berlin auf.