Das Stadtbild Istanbuls wird durch christliche und islamische Sakralbauten geprägt. In einigen Stadtteilen, wie zum Beispiel in Kuzguncuk, sind die Einrichtungen verschiedener Religionen dicht benachbart. Der weitaus größte Teil der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. Bedeutende religiöse Minderheiten sind die griechisch-orthodoxen Christen, die armenischen Christen und die sephardischen Juden.
Die Stadt ist Sitz des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, dem unter anderem einige orthodoxe Kirchen in der heutigen Türkei unterstehen und der darüber hinaus den Ehrenvorrang über alle orthodoxen Kirchen genießt. Weiterhin residieren hier ein armenischer Erzbischof und der türkische Oberrabbiner.
Deutsche Außenhandelskammer
Internetauftritt der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer Istanbul
Istanbul ist heute der beherrschende Markt und Umschlagplatz der Türkei. Die Wirtschaft in Istanbul verzeichnet seit den Achtziger Jahren einen starken Aufwärtstrend. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs seit 1980 um durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr. Das von Dienstleistungen beherrschte Wirtschaftsleben dominieren Börse, Großhandel, Verkehrs-, Bank-, Presse- und Verlagswesen.
Es gibt mehrere Basare sowie moderne Geschäftsstraßen im westlichen Stil. Die handwerklichen und industriellen Betriebe produzieren vor allem Textilien und Nahrungsmittel. Daneben sind noch Leder- und Kunstlederwaren sowie keramische Erzeugnisse von Bedeutung. Auch der Bau von Bussen und Traktoren sowie Dieselmotoren ist ein bedeutender Wirtschaftszweig. Entlang dem Bosporus und dem Marmarameer sind neue Anlagen für die Industrie entstanden. Türkische Investoren und Investoren aus aller Welt machten und machen Istanbul zu einer bedeutenden Wirtschaftsmetropole.
Einer der wichtigsten Wirtschaftzweige ist der Tourismus: Das Angebot an Hotels ist groß, von stilvollen Luxusherbergen bis zu preiswerten Pensionen ist alles vorhanden. Istanbuls historische Bauwerke, sein kosmopolitischer Charme, sein aufstrebender Internationalismus und sein reiches Kulturleben ziehen viele ausländische und inländische Touristen an und machen Istanbul zum Schmeztiegel der Kulturen zwischen Orient und Okzident.